Weinbaugebiet Nahe

Die Landschaft an der mittleren und unteren Nahe ist fast deckungsgleich mit dem Weinbaugebiet Nahe. Die Weinlagen am Glan liegen zwar überwiegend auf pfälzischem Boden, gehören jedoch nicht zum Weinbaugebiet der Pfalz, sondern zum Weinanbaugebiet Nahe. Trotz seiner geringen Größe hat es schon mehrere Deutsche Weinköniginnen gestellt.

Das in Rheinland-Pfalz gelegene Weinbaugebiet Nahe erstreckt sich entlang des Rhein-Nebenflusses Nahe und deren Nebenflüsse Glan und Alsenz. Hier wurde bereits während der Römerzeit Wein angebaut. Bis nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in den Steillagen am Glan verbreitet Wein angebaut. Während es früher zwischen Offenbach-Hundheim und der Glanmündung viele, kleinere Weinbaubetriebe gab, sind heute im Raum Meisenheim und Raumbach nur noch ein paar Betriebe übrig geblieben.

Das Weinbaugebiet Nahe, wird erst seit 1971 als eigenständiges Weinbaugebiet geführt und erstreckt sich von der Mündung der Nahe flussaufwärts bis kurz vor Kirn sowie in die Nebentäler von Guldenbach, Gräfenbach, Glan und Alsenz. Das Zentrum bildet der Kurort Bad Kreuznach.

Auf über 4.000 Hektar werden gem. Statistischem Landesamt Rheinland-Pfalz hauptsächlich die Rebsorten Riesling (rund 1/4), Müller-Thurgau (rund 1/ 8) sowie Silvaner (rund 1/16) kultiviert. 75 % der Rebfläche sind mit weißen Rebsorten bestockt, darunter hauptsächlich Riesling (rund 27%) und Müller-Thurgau (rund 13%). Weiterhin werden Dornfelder (rund 10%), Silvaner (rund 7%), Spätburgunder (rund 6 %), Weißer Burgunder (rund 6 %), Grauburgunder (rund 5 %) und Kerner (rund 5 %) angebaut.

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